Zusammenfassung
Die Frage nach der Genese des Sozialen in Ritualen, der alle Kapitel dieser Untersuchung nachgehen, wird hier auf die Schule bezogen.118 Unser Kapitel zeigt die performative Herstellung, Aushandlung und Bestätigung von Gemeinschaften (Peergroup, Klassengemeinschaft, Unterrichtsgemeinschaft) in einer bestimmten Schule.119 Von der ritualtheoretisch gestützten Annahme ausgehend, daß sich solche Prozesse am ehesten in Phasen des Übergangs beobachten lassen, konzentriert sich die Studie auf Übergänge als wesentliche Prozesse schulischer Praxis. Es geht uns nicht um makrorituelle, zeremonial gestaltete Übergänge wie Einschulungs- oder Schulentlassungsfeiern, und auch nicht vorrangig um von Lehrern initiierte Rituale oder gar nur um deren Sanktionsrituale. Thema sind die Mikrorituale aller an Schulpraxis Beteiligter (d.h. auch und vor allem der Schulkinder), in denen die alltäglichen Übergänge zwischen verschiedenen schulischen Kontexten gestaltet werden.
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© 2001 Leske + Budrich, Opladen
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Göhlich, M., Wagner-Willi, M. (2001). Rituelle Übergänge im Schulalltag — Zwischen Peergroup und Unterrichtsgemeinschaft. In: Das Soziale als Ritual. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91361-6_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91361-6_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-3132-7
Online ISBN: 978-3-322-91361-6
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